Zecken und Borreliose – Kräutertropfen als natürliche Therapiebegleitung!
In der freien Natur, in der Wiese vor dem Haus, im Park oder auf Zecken-Wirtstieren wie Wildtieren, Hunden oder Tieren aus der Landwirtschaft finden sich Zecken. Längere und trockenere Sommer begünstigen die Ausbreitung der Zeckenpopulation. Das schlägt sich auch in den durch Zecken übertragenen Krankheiten nieder. In den letzten zwölf Jahren haben sich diese verdoppelt. Zecken übertragen nicht nur FSME-Viren und Borrelien sondern u.a. auch Rickettsien, Ehrlichien, Bartonellen und Babesien.
Zecken durchlaufen drei Entwicklungsstadien: von den geschlüpften Larven mit sechs Beine über die Nymphen mit 8 Beinen bis zu den erwachsenen Männchen und Weibchen, den sogenannten Adulten.
Die medizinische Zeitschrift BMJ Global Health veröffentlichte die Ergebnisse einer Meta-Studie mit 160.000 Teilnehmern. In 89 Studien wurden die Teilnehmer auf Antikörper gegen Borreliose-Erreger im Blut untersucht. Weltweit ist jeder siebente Mensch bereits einmal mit durch Zecken übertragenen Borrelien infiziert worden. Darunter ist Mitteleuropa die Region mit den höchsten Antikörperwerten.
Nur die Hälfte der von infizierten Zecken gestochenen Menschen entwickeln den typischen runden und roten Hautausschlag. Die bekannten Erkältungssymptome müssen ebenfalls nicht zwingend auftreten oder werden oftmals einer Sommergrippe zugeordnet. Die Stiche der kleinen Zecken – der Nymphen – werden zudem gerne übersehen. So können Borrelien jahrelang symptomlos im Körper sein. Es gibt keine eindeutigen Labormarker für diese Infektion.
Die Beschwerden sind unspezifisch. Borrelien haben eine unglaubliche Fähigkeit, sich dem Immunsystem zu entziehen. Sie befallen – unentdeckt – Organe, Knorpel, Sehnen, Fett- und Nervengewebe. Sie können sogar die Körpertemperatur des befallenen Menschen senken. Damit erhöhen sie ihre Überlebenschancen. Ungesunde Ernährung, chronische Entzündungen und Dauerstress erleichtern den Borrelien ihr Dasein. Borreliose ist eine Multisystemerkrankung.
Wie schützt man sich gegen Zeckenstiche und somit gegen eine Infektion mit Borrelien?
Zur Vorbeugung von Zeckenstichen können Repellents in Form von Körpersprays, Cremen, Ölen oder Lotionen auf exponierten bzw. unbedeckten Hautstellen aufgetragen werden.
Eine zusätzliche Schutzmaßnahme ist das Tragen von geeigneter Kleidung und festem Schuhwerk.
Nach den Aufenthalt im Freien sollte der Körper zeitnah nach Zecken abgesucht werden. Eine längere Verweildauer der Zecke am Körper erhöht das Risiko für die Übertragung eines Krankheitserregers. Die Zecken krabbeln am Körper herum und suchen sich bevorzugt warme und weiche Körperstellen: Kniekehlen, Armbeugen, Genitalbereich, Innerseite der Oberschenkel, Bauchnabel, Hals, Nacken, Haaransatz, Kopfhaut, Ohrmuschel, hinter den Ohren und sämtliche Hautfalten.
Wie entfernt man eine Zecke richtig?
Als Werkzeug eignen sich spezielle Zeckenpinzetten, Zeckenkarten oder Zeckenhacken. Falls Sie eine normale Pinzette benutzen, sollte diese angewinkelte Spitzen haben. Flache Pinzetten würden die Zecke nur quetschen. Bitte keinesfalls mit Alkohol, Feuerzeug, Klebstoff, Zahnpasta, Öl, Nagellack oder Flüssigseife der Zecke zu Leibe rücken! Diese „Hausmittel“ reizen die Zecke und erhöhen das Risiko einer infektiösen Speichelabgabe in die Stichstelle.
Schieben Sie das spitze Ende der Pinzette knapp zwischen Haut und Zecke. Ziehen Sie das Tier in einem langsamen, gleichmäßigen Zug heraus. Bitte drehen Sie die Zecke nicht und bohren Sie nicht in der Wunde herum.
Nach dem Entfernen säubern Sie die Einstichstelle mit einem Wunddesinfektionsmittel. Anfangs ist eine kleine Rötung rund um die Stichstelle normal. Beobachten Sie die Stichstelle mehrere Wochen. Es wird zudem empfohlen, die Stichstelle zu fotografieren, um so eventuell einen sich verschlimmernden Verlauf verfolgen zu können.
Ärztliche Hilfe suchen Sie sich bitte, wenn sich die Einstichstelle stark entzündet, eine ringförmige Hautrötung entsteht oder bis zu sechs Wochen danach grippeähnliche Symptome auftreten.
Kräutertropfen als natürliche Therapiebegleitung bei von Zecken übertragener Borreliose:
Borreliose ist schwierig zu diagnostizieren und schwierig zu behandeln. Eine naturheilkundliche Begleitung von auftretenden Symptomen kann den Heilungsprozess unterstützen. Als pflanzliche Unterstützung bei einer Borreliosetherapie haben sich u.a. bewährt: Kräutertinkturen aus der Weberkarde, der Wilden Karde und der Artemisia annua.